23.08.2017 - Cash in Nashville

Könnt ihr euch noch an den Prolog erinnern. Der diesjährige Urlaub wurde von mir in 4 Teile aufgeteilt. Teil 1 ist seit gestern abgeschlossen. Heute und Morgen werden wir Teil 2 erleben. Fangen wir heute an mit Nashville. Im Reiseführer und im Internet kann man sich die notwendigen Informationen zur Stadt holen. Damit will ich euch aber gar nicht langweilen. Was wissen wir aus dem Stehgreif über Nashville.

1) Hier ist die Countrymusik zu Hause. Es gibt unzählige Bars und Kneipen in denen Live Musik gespielt wird

2) Nashville ist die Hauptstadt von Tennessee

3) Ansonsten wissen wir über Nashville eigentlich nichts

Wir suchten uns über Google Maps einen Parkplatz und fuhren einfach drauf los, nach Downtown. Leider konnte der Parkplatz nur für 4 Stunden oder dann wieder 10 Stunden bezahlt werden. 4 Stunden erschien uns zu wenig, weshalb wir in den sauren Apfel bissen und 10 Stunden lösten. Kostenpunkt 35$. Ich verkneif mir an dieser Stelle jeden Kommentar dazu.

Nashville liegt am Cumberland River.

Über dem River gegenüber Downtown liegt das Footballstadium der Tennessee Titans. Deren größter Erfolg war das Erreichen des Superbowls im Jahre 2000.

Als erstes besuchten wir aber das Museums dieses jungen Mannes hier, auf dem Bild ist er der zweite von rechts oben. Erkennt ihr ihn? Ist zugegebenermaßen nicht ganz so einfach. Auf dem nächsten Bild wird es dann schon etwas klarer.

Johnny Cash, the man in black.

Er war einer der ganz großen Musiker, was auch daran zu erkennen ist wie oft er von anderen Musikern gecovert wurde. Allerdings hatte ich keine Ahnung, dass er auch von Spock gecovert wurde. Leonhard Nimoy, der Schauspieler von Spock, war neben der Schauspielerei noch Regisseur, Fotograf und eben auch Musiker.

Der Besuch des Museums ist jetzt nicht unbedingt ein Muss, allerdings wenn man wie ich Cash-Fan ist dann allerdings kann man es sich schon einmal antun.

Unweit vom Cash Museum erreicht man dann den Broadway. Hier reiht sich eine Bar neben der anderen und überall spielt, auch heute am Mittwoch um die Mittagszeit, Live-Musik. Auch auf dem Gehweg versuchen Musiker gegen die Musik aus den Bars anzuspielen.

Als wir auf unserem Weg zum Tennessee - Museum am Ryman Auditorium vorbeikamen, sah man schon hier würde heute noch etwas passieren. Heute Abend findet hier die 11th Annual ACM Honors statt. Dabei werden u.a. Dolly Parton, Toby Keith, George Strait und Willi Nelson auftreten. Kein Wunder, dass sich hier bereits jetzt schon Leute anstellten um einen Blick auf die Stars zu erhaschen.

Das Tennessee Museum ist kostenlos und wir waren interessiert. Leider merkt man dem Museum an, dass es in die Jahre gekommen ist. Die Ausstellungsstücke sind ja schon beeindruckend...

...aber das Museum erzählt keine Geschichte. Es fesselt einen nicht. Normalerweise können die Amerikaner ja Museeen. Hier allerdings klappt es nicht so richtig und wir beschleunigen unseren Besuch etwas. Wir sind aber nicht die einzigen die erkannt haben, dass dieses Museum wohl ein Update benötigen würde.

2018 wird ein neues Museum eröffnet. Hilft uns natürlich heute nicht.

Wir liefen noch bis zum Capitol, das leider eingerüstet ist und damit kein gutes Bild abgab. Gingen wieder zurück am Fluss entlang. Fanden noch das Fort Nashbourogh...

...machten noch das ein oder andere schöne Bildchen...

...fanden noch den Walk of Fame...

...und verließen dann wieder die Hauptstadt der Countrymusik. Das Fazit: Man kann sich Nashville mal ansehen, obwohl es hat jetzt nichts besonderes außer einer Vielzahl von Stars der Countrymusikszene und genau dies ist was Nashville zu etwas besonderem macht. Morgen schauen wir uns dann Memphis und Elvis Presley an. Sehen wir mal wie diese Stadt dann im Vergleich abschneidet.

Auf dem Weg von Nashville in Richtung Memphis konnte man am Wegesrand wieder dieses Gewächs finden...

Dieses Gewächs heißt Kudzu und stammt aus Japan. Es wurde in die USA 1876 zum 100. Geburtstag der Unabhängigkeit nach Philadelphia eingeführt und überwuchert jetzt alles und jeden. Die Ausdehnung ist nicht mehr zu kontrollieren. Die Gebilde die man am Wegesrand immer wieder sieht, sehen manchmal echt gespenstisch aus.