08.09.2017 - nach Hause führt der Weg

Knapp 7 Wochen nach unserer Landung in good old Germany fällt mir doch tatsächlich auf, Mensch der Reisebericht ist weder abgeschlossen noch beendet. Nach dem Essen im Edelweiß von Colorado Springs war Schluss. Tatsächlich war es das natürlich auch. Was sollte jetzt noch kommen?

Wir verbrachten noch einmal eine Nacht langgestreckt in einem Bett. Am Morgen packten wir unsere Koffer, ließen noch etwas Platz für einen Outletbesuch in Castle Rock und gingen erstmal Frühstücken.

Dann packten wir unser Auto fuhren auf der I25 in Richtung Norden, fielen in eben jenes Outlet in Castle Rock ein, hauten noch unsere letzten Dollars auf den Kopf...Quatsch....ließen ein paar Dollars liegen, fuhren dann zum nächstbesten Chilli´s und nahmen unser Abschiedsmenü zu uns.

Der Rest ist ganz schnell erzählt. Wir fuhren zum Hertz Rental Service, gaben unseren Japaner ab, setzten uns in den Shuttle zum Flughafen, checkten ein und warteten bis die Icelandair in Richtung Europa startete. Ein wenig aufpassen musste man noch um den richtigen Flieger zu bekommen, denn im Abstand von nur 25 Minuten flogen heute deren zwei in Richtung Island.

In Island wurden die Flugzeuge gewechselt und wir flogen weiter nach Germany. Aus Ende und vorbei. Der Schluss eines Urlaubs ist immer irgendwie traurig und selbst beim Schreiben bekomme ich Gänsehaut. Der Urlaub war grandios und er ist vorbei. Unser letzter Urlaub, zumindest für eine längere Zeit, mit unserer jüngsten Tochter. Nächstes Jahr wird sie.....naja man muss nicht alles erzählen.

Zum Auflockern ein Bild meines Selbst. Ist es nicht total hipp sich in sexy Pose im Internet zu zeigen? Man sieht in den USA veramerikanisiere ich immer ein wenig. Geht aber in Germany dann wieder recht schnell vorbei und die seriöse Seite behält die Oberhand.

Was gibt es da zu lachen, Frau?

Übrigens das Shirt ist lachsfarben. Ruhe, was gibt es da zu lachen. Ich bestehe auf lachsfarben. Mir hat es gefallen.

Wie immer könnte ich jetzt ein Fazit ziehen, werde mir dieses aber kurzerhand verkneifen und euch stattdessen eine kurze Geschichte meiner Fahrzeugrückgabe bei Hertz erzählen. Wir fuhren also zur Rückgabe. Das Auto wurde kurz kontrolliert...Nee, Blödsinn...das einzige was wirklich gecheckt wurde war der Stand des Kilometerzählers und der Tankuhr. Daraufhin bekam ich meine Quittung. Auf dieser Quittung stand allerdings wieder einmal eine Restsumme bei der ich erschrak. Ich hatte mit 500$ Einwegmiete gerechnet. Hertz wollte aber schlappe 1.250$ von mir. Diskussion mit der Angestellten war überflüssig, weil ihr Computer spuckte das nun mal aus und ich dachte nur an März diesen Jahres und ließ das augenblicklich unvermeidliche über mich ergehen. Bereits im März hat Hertz mir eine Rechnung präsentiert die weit über dem lag was ich eigentlich mit dem ADAC bei der Buchung vereinbart hatte. Im März wurde dies auch wieder nach einigen Emails hin und her geklärt. So auch dieses Mal. Ein kurzes Email zum ADAC in München und die Sache wurde bereinigt. Ich bekam mein Geld wieder zurücküberwiesen.

Ein wenig ärgerlich bleibt es natürlich trotzdem, weil ja anscheinend eine Masche dahintersteckt. Mal sehen wer sich diese Abzocke gefallen lässt und am Ende kann Hertz ja den zu viel berechneten Umsatz kurzerhand wieder zurücküberweisen und alle ist gut. Ob Hertz mich die nächste Zeit nochmals als Kunde sieht...lassen wir es einmal offen.

Um aber den Reisebericht jetzt nicht komplett mit einem negativen Touch zu beenden noch soviel. Wer einmal die Chance ergreift die USA zu queren und von Ost nach West zu fahren, muss sich aus unserer Sicht v.a. auf die Geschichte des Landes einlassen. Die Besiedlung des Westens und der Kampf der Natives mit den Weißen. Dazu kommt der ein oder andere landschaftliche Höhepunkt, v.a. natürlich im Westen und fertig sind die Zutaten zu einem unvergesslichen Urlaub. Mir können es nur empfehlen.

Damit beenden ich jetzt auch diesen Reisebericht offiziell. Ich bedanke mich bei allen Mitlesern und freue mich schon heute auf unsere nächsten Reisen, wohin immer diese auch gehen werden.

so long, alljogi