02.09 - 04.09.2017 - Days of Moab

Fangen wir mit dem Genießen mal gleich an. Ich habe die Tage in Moab zusammengefasst und keine Chronologie geschrieben. Moab ist wie immer fantastisch. Die Natur rundherum ist einfach grandios und obwohl wir hier schon öfter waren wird es uns nicht langweilig. Im Gegenteil....aber fangen wir einmal an was so alles passiert ist.

Double-O- Arch - Primitive Trail

Hike

Double-O-Arch - Primitive Trail

Länge

9.7 km

Höhenmeter

182 m

Dauer

03 h 30 min

GPX - Daten

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Hikeshots

Landscape Arch und er steht immer noch...

Double-O-Arch von vorne...

...und von hinten

Häuptling Grimmiger Blick oder die Oma von Heidi. Ihr könnt selber entscheiden.

abendlicher Ausflug zum Golfball des Teufels

Zum ersten Male überhaupt holten wir uns auch eine Permit für die Fiery Furnance Section. Bisher glaubte ich nur mit einem Ranger dieses Gebiet erkunden zu dürfen und darauf hatte ich ehrlicherweise gar keine Lust. Aber wir lasen im neuesten Nationalpark - Heftchen man könne eine Day-Permit erhalten. Wir haben uns also im Visitor Center erkundigt und tatsächlich erhielten wir dann auch eine, trotz Labour Day Weekend. Dieses Permit kostete 6 $. Man muss sich einen Film über das Verhalten im Permitgebiet ansehen und danach wird von einem Ranger das ganze noch einmal wiederholt. Allerdings erfährt man jetzt nicht wesentlich neues, also nichts was man nicht auch mit gesundem Menschenverstand hinbekommen würde. So Sachen wie, Abfall wieder mit nach Hause zu nehmen oder die biological soil crust nicht zu zerstören, sind ja selbstverständlich. Trotzdem wird man etwas sensibilisiert. Vielleicht oder vielmehr hoffentlich hilft es ein wenig. Wir haben zumindest niemand gesehen, der sich daneben benommen hätte.

Dieser Hike war auf jeden Fall ein Highlight des kompletten Urlaubes und das will ja schon was heißen.

Fiery Furnance Section

Die ein oder andere Kletterpassage muss überwunden werden, aber nichts was einem wirklich Sorgen machen sollte. Man sollte sich natürlich trotzdem schon ein wenig in unwegsamen Gelände zurechtfinden, aber ein Huaber Bua muss man jetzt auch keiner sein.

Skull Arch

Surprise Arch

Diese Tour war einfach nur unbeschreiblich und das bisher beste was wir jemals im Arches Nationalpark erlebt haben. Nicht nur alleine die vielen Arches die man zu sehen bekommt. Auch die riesigen Felswände, die Needles die sich in den Himmel recken, der Weg und das Suchen desselbigen. Es war einfach grandios. Also mein Tipp: Unbedingt eine Permit ergattern und dann rein ins Abenteuer.

Fiery Furnance Hike

Hike

Fiery Furnance Hike

Länge

7.7 km

Höhenmeter

102 m

Dauer

03 h 30 min

GPX - Daten

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Nach 3 Tagen in Moab sollte man doch endlich mal den Delicate Arch besuchen. Was wir dann auch getan haben. Früh, sehr früh haben wir unseren Rucksack gepackt, die Tochter nicht aus dem Bett geschmissen, sondern schlafen gelassen und sind losgefahren. Vor dem Frühstück etwas Frühsport kann ja nicht schaden.

Der Parkplatz war schon recht gut gefüllt, wenn auch morgens um kurz nach 7 Uhr noch nicht komplett überfüllt. Als wir dann 2 Stunden später wieder am Auto zurück waren, wurde unsere Abfahrt schon sehnlichst erwartet. Die Parkplätze waren jetzt Mangelware.

War auch einmal recht nett die Wanderung zum Delicate nicht in der Mittags- oder Abendhitze machen zu wollen, sondern in der Frische des Morgen.

Die noch sehr tiefstehende Sonne lies die Konturen des Felsen sichtbar werden. Uns hat es gefallen. So schön es noch im Bett gewesen wäre, aber das hier wollte ich auf keinen Fall verpassen.

Fangen wir klein an. Das ist die wohl schmalste Stelle des Delicate...

...im Hintergrund kann man die Windows-Section erkennen...

...und da steht er in all seiner Pracht. Das Wahrzeichen des Bundesstaates Utah. Was machen die wohl, wenn der Delicate einmal das zeitliche segnet? Also ich denke, die stellen den wieder auf. Das merkt doch kein Mensch, wenn der künstlich hingestellt würde. Allerdings würde man ja mitkriegen, wenn er fallen würde und anschließend doch wieder da zu stehen. Trotzdem denke ich wäre es den meisten egal. Er ist einfach einzigartig.

Um halb 10 waren wir wieder im Motel um unsere Tochter rechtzeitig für das Frühstück im nahen Dennys zu wecken. Dort war heute Morgen schon die Hölle los. War ja schließlich Labour Day und alle wollten anscheinend zum Frühstücken gehen. Am Eingang stapelten sich die wartenden und hungrigen Menschen. Wir schrieben uns in die Liste ein und fingen auch an zu warten. Blöderweise war das Restaurant eigentlich ja gar nicht voll, um nicht zu sagen, es waren nur wenige Tische besetzt. Es erschloss sich einem nicht sofort warum jetzt die Zuteilung der Tische so lange dauerte. Die einzige Erklärung die uns ein- und auffiel. Dieser Dennys sucht Servicemitarbeiter und es waren nur wenige bei der Arbeit. Man ließ die Gäste lieber am Eingang warten als sitzend an den Tischen. Könnte man jetzt darüber streiten, was besser ist. Aber hätte man den Gästen erst einmal einen Tisch zugewiesen und ihnen einen Kaffee vor die Nase gesetzt, wäre der ein oder andere sicher etwas geduldsamer beim Warten gewesen.

Nach ca. 15 - 20 min. des Wartens waren wir dann endlich an der Reihe. Blöderweise war mit der Bestellung des Essens das Warten noch nicht gänzlich vorbei, aber jetzt saßen wir ja und hatten einen Kaffee. War auf jeden Fall eine wesentliche Verbesserung. Leider war unsere Bedienung, sie hieß Emma, nicht die schnellste und aktivste. Zum Kaffee nachschenken kam sie eigentlich nur nach Aufforderung und auch unser Essen stand schon etwas länger in der Küche herum bis es den Weg zu unserem Tisch fand. Emma war zwar nett und man konnte sich mit ihr unterhalten, aber sie war mit ihren 3 - 4 Tischen die sie zu bedienen hatte heillos überfordert. Ich muss jetzt an dieser Stelle einmal eine Lanze für unsere Servicekräfte in Deutschland und speziell im Allgäu brechen. Für die Zahl der Tische die im gesamten Dennys besetzt waren, wären in Deutschland maximal eine, höchstens zwei Bedienungen zuständig gewesen. Die Qualität des Services wäre trotzdem nicht schlechter, wahrscheinlich sogar etwas besser gewesen. Aber wir haben ja Urlaub und deswegen auch Zeit. Also beschwerten wir uns auch nicht. Das Essen war ja durchaus in Ordnung gewesen. Trinkgeld gab es aber halt etwas weniger wie sonst. Irgendwo muss man es ja dann auch merken.

Den Rest des Labour Days verbrachten wir dann im und am Pool des Super 8. Zum ersten Male im Urlaub haben wir so richtig gefaulenzt. Wir ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen und wechselten zwischen Hot Tube und kaltem Pool. Allerdings hatte ich schon nach 2 Stunden keine Lust mehr. Wie das Menschen zwei Wochen lang aushalten ist mir völlig unbegreiflich. Aber denen geht es sicher mit unserer Art des Urlaubes genauso. Deswegen soll ja jeder so glücklich werden wie er es will.

Zum abendlichen Picknick fuhren wir dann noch in den Dead Horse Point State Park ein. 1994 waren meine Frau und ich auf unserer Hochzeitsreise das erste Mal hier. Im Anschluss an den Urlaub stellte ich einen Film zusammen und für den Dead Horse Point habe ich als Musikuntermalung Winnetou genommen. Stellt euch also jetzt bei den Bildern die Klänge von Martin Böttcher und seiner Winnetou-Melodie vor. Das kriegste nicht mehr aus dem Kopf...

Ahhh, Stop. Bevor man zum Dead Horse Point kommt passiert man noch den Marlboro Point. Irgendwann will ich dort auch einmal hin. Ich habe zwar die Koordinaten des Punktes und auch eine Wegbeschreibung. Aber bei meinem letzten Versuch vor ein paar Jahren bin ich daran gescheitert, den richtigen und befahrbaren Weg zu finden. Irgendwann wird aber auch das gelingen...Jetzt aber Winnetou an...

Letzte Szene beim Film "Thelma und Louis"

Potash-Gewinnung durch auswaschen und eindampfen. Anschließend wird es zu Düngemittel weiterverarbeitet.

Im Hintergrund sieht man das Gebiet "Behind the rocks" in der Nähe von Moab

Damit sind die 3 Tage Moab auch schon wieder vorbei. Eigentlich schade. Morgen geht es dann weiter. Ab jetzt wieder in Richtung Osten. Wobei vielleicht machen wir noch eine kleine Wanderung in der Gegend rund um Moab. Mal schauen was passiert. Entschieden wird dann in der Frühe.

Übrigens wer sich wundert warum Canyonlands noch nicht Bestandteil des Berichts war. Ganz einfach, wir waren nicht dort. Dieses Mal war Arches N.P. angesagt und er hat uns nicht enttäuscht. Das nächste Mal geht es dann vielleicht wieder in Richtung Canyonlands. Wir lassen uns da überraschen.

Zum Abschluss die Wanderung am Labour Day. Ordnung muss ja sein.

Delicate Arch Hike

Hike

Delicate Arch Trail

Länge

4.9 km

Höhenmeter

162 m

Dauer

01 h 30 min

GPX - Daten

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